Entdecke Günzburgs Naturwunder: Dein Guide zur Flusslandschaft zwischen Donau, Moor und sanften Hügeln

Stell Dir vor, Du kommst in Günzburg an. Die Luft ist frisch, die Sonne kitzelt auf der Haut, und ein Gefühl von Abenteuer liegt in der Luft. Diese charmante Stadt an der Donau ist mehr als nur ein hübscher Ort – sie ist Dein Tor zu einer überraschend vielfältigen Naturlandschaft, die darauf wartet, von Dir entdeckt zu werden.

Lebensadern Bayerisch-Schwabens: Unterwegs an Donau, Günzburg, Mindel & Kammel

Wasser ist das prägende Element dieser Region. Es hat die Landschaft geformt, war Lebensgrundlage und Verkehrsweg und ist heute die Quelle unzähliger Freizeitmöglichkeiten. Vier Flüsse spielen dabei die Hauptrolle und laden Dich ein, ihre Täler zu erkunden.

Die mächtige Donau – Europas Strom vor Deiner Haustür

Sie ist die Königin der Flüsse hier: die Donau. Auf ihrem langen Weg zum Schwarzen Meer durchfließt sie auch Günzburg und prägt die Landschaft auf unverkennbare Weise. Stell Dir vor, wie sie breit und gemächlich dahinfließt, gesäumt von üppigen Auwäldern, die im Sommer kühlen Schatten spenden und einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt ein Zuhause bieten. Schon ihr Name, abgeleitet vom mittelhochdeutschen Wort für Flussaue („-ouwe“), verrät ihre Bedeutung als gestaltende Kraft. Bei Günzburg, Leipheim und Offingen kannst Du ihre Nähe besonders gut spüren. Und das Beste: Der berühmte Donauradweg führt direkt am Ufer entlang – perfekt für entspannte Touren mit grandiosen Ausblicken. Die Donau ist hier nicht nur ein Fluss, sie ist eine Lebensader, eine historische Verkehrsachse und ein Naturraum von europäischem Rang.

Die Günz – Namensgeberin mit Charme

Sie gibt der Stadt ihren Namen und schlängelt sich von Süden kommend durch ein liebliches Tal: die Günz. Sie entsteht aus dem Zusammenfluss der Westlichen und Östlichen Günz, die beide im Allgäu entspringen, und mündet schließlich bei Günzburg in die Donau. Ihr Name soll vom indogermanischen Wort für „gießen“ stammen und auf ihren Wasserreichtum hinweisen – passend für einen Fluss, der sogar einer Eiszeit, der Günz-Kaltzeit, seinen Namen lieh. Das Günztal ist ein Paradies für Radfahrer: Der Günztalradweg begleitet den Fluss auf seinem Weg und führt Dich durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft. Unterwegs locken Erfrischungen wie das Flussfreibad in Ichenhausen oder idyllische Seen wie der Oberrieder Weiher. Dass diese Landschaft so schön erhalten bleibt, ist auch ein Verdienst der Stiftung KulturLandschaft Günztal, die sich hier engagiert.

Die Mindel – Eiszeit-Patin im sanften Tal

Auch die Mindel, ein weiterer rechter Nebenfluss der Donau, hat eiszeitliche Berühmtheit erlangt – die Mindel-Kaltzeit ist nach ihr benannt. Sie entspringt ebenfalls im Voralpenland und fließt nordwärts durch die Landkreise Unterallgäu und Günzburg, vorbei an hübschen Orten wie Burgau und Thannhausen, bevor sie bei Gundremmingen die Donau erreicht. Das Mindeltal ist wie geschaffen für gemütliche Radtouren. Der Mindeltalradweg folgt dem Flusslauf meist sanft bergab und ist daher ideal für Familien. Ein Highlight an heißen Tagen ist der Mindelstrand in Offingen – ein herrlicher Platz zum Baden und Entspannen direkt am Flussufer. Etwas weiter südlich, bei Mindelheim, zeigt sich die landschaftliche Prägung durch Feuchtigkeit auch im Naturschutzgebiet Mindeltal-Nieder-Zwischenmoor.

Die Kammel – Der „krumme“ Fluss

Ihr Name ist Programm: „Cambo“ nannten die Kelten diesen Fluss, was so viel wie „krumm“ bedeutet – und tatsächlich windet sich die Kammel in malerischen Schleifen durch die Landschaft, bevor sie kurz vor Offingen in die Mindel mündet. Sie ist vielleicht die Unbekannteste im Flussquartett, aber nicht weniger reizvoll. Der Kammeltalradweg begleitet sie auf ihrem Weg und ist besonders familienfreundlich, da er meist auf ruhigen, asphaltierten Wegen verläuft. Unterwegs gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel das imposante Kloster Wettenhausen. Und für kleine (und große) Wasserratten ist der „Begegnungsplatz Kammelerlebnis“ in Aletshausen ein toller Tipp für Spiel und Spaß am Wasser.

Diese vier Flüsse sind die Adern der Region. Ihre Täler bilden natürliche Korridore für Mensch und Natur. Die gut ausgebauten und beschilderten Radwege entlang der Ufer machen es Dir unglaublich leicht, diese Landschaften zu erkunden. Es ist fast so, als hätten die Flüsse selbst die Routen für Dich angelegt, gespickt mit Badestellen, hübschen Orten und immer wieder neuen Ausblicken. Du musst nur entscheiden, welchem Wasserlauf Du heute folgen möchtest.

Das Donauried & Donaumoos: Ein einzigartiges Mosaik voller Leben nördlich von Günzburg

Sobald Du Günzburg nach Norden verlässt, verändert sich die Landschaft dramatisch. Die sanften Hügel weichen einer weiten, flachen Ebene, die sich bis zum Horizont zu erstrecken scheint: Willkommen im Donauried, auch Donaumoos genannt. Dieses Gebiet ist etwas ganz Besonderes, eine der bedeutendsten Niedermoorlandschaften Süddeutschlands.

Portrait einer Moorlandschaft

Stell Dir eine riesige, flache Wanne vor. Über Jahrtausende sammelte sich hier Wasser – aus dem Grundwasser, aus Karstquellen, die Wasser von der Schwäbischen Alb heraufdrücken, und durch den Rückstau der Donau. Auf einer dichten Schicht aus Auelehm konnte so ein meterdickes Moor entstehen. Diese Weite und die besondere Feuchtigkeit prägen das Bild bis heute. Oft hängen hier Nebelschwaden über den Wiesen, besonders im Frühjahr und Herbst, was der Landschaft eine mystische Atmosphäre verleiht.

Von Menschenhand geprägt – und doch voller Natur

Diese Landschaft ist kein unberührtes Paradies, sondern über Jahrhunderte vom Menschen geformt worden. Um Land für die Landwirtschaft zu gewinnen, begann man im 19. und 20. Jahrhundert, das Ried systematisch zu entwässern. Unzählige Gräben wurden gezogen, die Donau selbst wurde begradigt (die sogenannte Donaukorrektur zwischen 1806 und 1867), und in vielen Bereichen wurde Torf gestochen, um Brennmaterial zu gewinnen. Das hat das Gesicht des Donaurieds stark verändert: Ausgedehnte Moorflächen verschwanden, Äcker und Wiesen breiteten sich aus, und die ursprüngliche Wildnis wurde zurückgedrängt.

Ein Paradies für Naturfreunde – gerade heute!

Doch trotz – oder vielleicht gerade wegen – dieser Eingriffe ist das Donauried heute ein Hotspot der Artenvielfalt. Viele Bereiche stehen unter Schutz, als Landschafts- oder Naturschutzgebiet, als Teil des europäischen Natura 2000-Netzwerks und sogar als international bedeutendes Feuchtgebiet nach der Ramsar-Konvention. Was Du hier findest, ist ein faszinierendes Mosaik aus verschiedenen Lebensräumen: Da sind die Reste der ursprünglichen Niedermoore, bunte Feuchtwiesen (sogenannte Streuwiesen), Schilfgürtel entlang von Gräben und Seen, kleine Wasserläufe und Tümpel. Genau diese Vielfalt macht das Gebiet so wertvoll.

Vogelperspektive – Ein Eldorado für Ornithologen

Für Vogelfreunde ist das Donauried ein absolutes Muss! Es ist ein wichtiges Brutgebiet für viele seltene und gefährdete Arten, die auf feuchte Wiesen angewiesen sind, wie den Großen Brachvogel, die Bekassine oder das Braunkehlchen. Im Frühjahr und Herbst wird das Ried zu einer wichtigen Raststätte für Tausende von Zugvögeln. Watvögel aus dem hohen Norden legen hier eine Pause ein, und im Leipheimer Moos kannst Du mit etwas Glück sogar Kraniche beobachten, die auf ihrem Weg in den Süden hier Station machen. Ein besonderer Erfolg ist die Wiederansiedlung des Weißstorchs – in Orten wie Offingen oder Gundelfingen gehören die klappernden Vögel wieder zum vertrauten Bild. Um die gefiederten Bewohner zu beobachten, gibt es tolle Aussichtstürme, zum Beispiel an den Mooswaldseen bei Leipheim oder im Gundelfinger und Leipheimer Moos.

Besondere Flora & Fauna – Mehr als nur Vögel

Aber nicht nur Vögel fühlen sich hier wohl. Halte Ausschau nach besonderen Pflanzen, die an die nassen, nährstoffarmen Bedingungen angepasst sind, wie verschiedene Seggenarten oder das Pfeifengras. Vielleicht entdeckst Du sogar den fleischfressenden Wasserschlauch in einem der Gräben? Auch seltene Schmetterlinge wie der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, dessen Raupen eine faszinierende Lebensgemeinschaft mit Ameisen eingehen, sind hier zuhause. Der Biber hat die Region längst zurückerobert und gestaltet die Gewässer mit, und in den Tümpeln und Teichen laicht der beeindruckende Kammmolch. Und wer weiß, vielleicht stolperst Du in einer der vielen Kiesgruben sogar über versteinerte Zeugen längst vergangener Zeiten – Fossilien aus dem Tertiär oder dem Eiszeitalter.

Das Donauried zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Natur und menschliche Nutzung nebeneinander bestehen und sich sogar gegenseitig beeinflussen können. Die Kiesgruben, einst Wunden in der Landschaft, sind heute als Baggerseen wertvolle Lebensräume für Wasservögel und beliebte Badeseen für uns Menschen. Und die verbliebenen Moorreste, wie das Leipheimer Moos, werden heute als Naturschätze gehütet. Es ist eine Landschaft im Wandel, die uns lehrt, dass auch vom Menschen veränderte Gebiete einen hohen ökologischen Wert haben können – eine Landschaft der ökologischen Versöhnung.

Dein Abenteuer beginnt hier: Aktiv durch die Günzburger Landschaft

Genug der Theorie – jetzt willst Du sicher raus und diese faszinierende Landschaft selbst erleben! Und die Möglichkeiten dazu sind so vielfältig wie die Natur selbst. Egal ob Du am liebsten wanderst, radelst oder das Wasser liebst, hier findest Du Dein perfektes Outdoor-Erlebnis.

Zu Fuß unterwegs – Schritt für Schritt Naturgenuss

Schnür Deine Wanderschuhe, denn rund um Günzburg warten tolle Wege auf Dich!

  • DonAUwald Wanderweg: Das Aushängeschild der Region ist Deutschlands flachster Premiumwanderweg. Die erste Etappe startet direkt in Günzburg und führt Dich nach Offingen. Aktuell ist der Originalweg wegen Waldarbeiten teilweise gesperrt und eine Umleitung über die südlichen Donauhänge eingerichtet (Stand Sommer 2024 – bitte informiere Dich vor Ort über den aktuellen Zustand!). Diese Route ist etwa 12 Kilometer lang (inklusive Zuweg vom Bahnhof) und hat kaum Steigungen. Du wanderst durch den Günzburger Bürgerpark – im Frühling ein Meer aus Bärlauch – genießt Ausblicke von den Hängen, kommst am Schloss Reisensburg vorbei und folgst sogar ein Stück der historischen Via Julia. Sei aber gewappnet: Nach Regen kann es matschig sein, und im Sommer summen die Mücken gerne am Wasser. Der gesamte Weg führt über rund 60 Kilometer bis nach Schwenningen, falls Du ein längeres Abenteuer suchst.
  • DonauHänge Rundtour: Eine wunderbare Alternative oder Ergänzung zur ersten Etappe ist die Rundtour über die Donauhänge. Von Offingen wanderst Du auf dieser etwa 17 Kilometer langen Runde am Nordufer der Donau zurück nach Günzburg. Hier bist Du dem Fluss ganz nah, durchquerst schattige Auwälder, passierst die Staustufe Offingen mit Blick auf Schloss Reisensburg und kannst Wasservögel beobachten. Ein besonderes Highlight kurz vor Günzburg sind die „Brennen“ – trockene, kiesige Standorte mit seltenen Pflanzen wie Orchideen.
  • Lokale Rundwege: Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten! Wie wäre es mit der Günztalrunde bei Ichenhausen, einem Spaziergang um die Mooswaldseen mit Vogelbeobachtung oder einer Tour durch die sanften Hügel der Stauden etwas weiter südlich?

Stell Dir vor: Du wachst morgens auf, die Sonne scheint, und Dein nächstes Wanderabenteuer liegt direkt vor Deiner Tür. Unsere gemütliche Ferienwohnung ist der perfekte Ausgangspunkt, um all diese Wege entspannt zu erkunden – egal ob Du eine kurze Runde drehen oder eine ganze Etappe des DonAUwald-Wegs in Angriff nehmen möchtest…

Auf zwei Rädern – Entspannt durch Täler und Auen

Schwing Dich in den Sattel! Die Region ist ein Paradies für Radfahrer.

  • Donauradweg: Der Klassiker! Günzburg ist ein beliebtes Etappenziel auf diesem europäischen Fernradweg. Die flachen Abschnitte entlang der Donau sind ideal für Genussradler. Es gibt sogar eine ausgeschilderte Nebenroute von Günzburg nach Offingen.
  • Flusstal-Radwege (Günz, Mindel, Kammel): Wie schon erwähnt, hat jeder der drei Nebenflüsse seinen eigenen Radweg. Sie sind meist flach, familienfreundlich, führen Dich durch idyllische Dörfer und Landschaften und immer wieder ans Wasser. Perfekt, um die Region entspannt zu erkunden!
  • Via Julia: Lust auf eine Zeitreise? Die Via Julia folgt der alten Römerstraße von Günzburg Richtung Alpen. Teile davon kannst Du auch in der Nähe von Günzburg radeln – ein Stück Geschichte unter Deinen Reifen! Beachte aber, dass die gesamte Route deutlich länger und anspruchsvoller ist.
  • Lokale Touren & Service: Es gibt auch kürzere, ausgeschilderte Rundtouren wie die „Stadt, LEGOLAND & Fluss“-Route oder das „GlücksRAD“. Und falls Du kein eigenes Rad dabei hast oder Unterstützung brauchst: In Günzburg kannst Du E-Bikes mieten und findest Servicepunkte wie Ladestationen und Reparaturwerkstätten.

Wassererlebnisse & Naturbeobachtung – Eintauchen und Staunen

Das Wasser lockt nicht nur zum Anschauen!

  • Kanu & Bootfahren: Erlebe die Donau aus einer anderen Perspektive – vom Wasser aus! Eine Kanutour ist ein unvergessliches Erlebnis. Es gibt Verleihstationen in der Nähe, die Boote und Ausrüstung anbieten. Beachte aber eventuelle Befahrungsregeln (z.B. bei Niedrigwasser) und die Staustufen mit Bootsschleusen. Wichtiger Hinweis: Nach dem Hochwasser 2024 ist die Günz nur eingeschränkt befahrbar – hier ist Vorsicht geboten!
  • Badespaß: An heißen Sommertagen gibt es nichts Besseres als einen Sprung ins kühle Nass. Die Region ist gesegnet mit zahlreichen Baggerseen, die oft wunderschön gelegen sind und beste Wasserqualität bieten, wie der Silbersee bei Burgau, der Oberrieder Weiher oder die Mooswaldseen bei Leipheim. Auch die Flüsse laden zum Baden ein, zum Beispiel am Mindelstrand in Offingen oder im Flussfreibad an der Günz in Ichenhausen.
  • Vogelbeobachtung: Fernglas nicht vergessen! Die Beobachtungstürme im Donauried (z.B. Mooswaldsee, Leipheimer Moos) bieten fantastische Einblicke in die Vogelwelt. Aber auch entlang der Donauufer, wie auf der DonauHänge-Wanderung, kannst Du viele Wasservögel entdecken.
  • Naturerlebnispfade: Spielerisch die Natur entdecken kannst Du auf Pfaden wie dem GIEP-Erlebnispfad an der Mindel oder dem LIFE-Erlebnisweg am Mooswaldsee, der Dir die Besonderheiten der Kiesabbaufolgelandschaft näherbringt.

Du siehst, die Aktivitäten hier greifen oft ineinander. Du kannst eine Radtour mit einem Badestopp am See verbinden, eine Wanderung mit Vogelbeobachtung oder eine Kanutour mit einem Picknick am Ufer. Diese Vielfalt und die gute Erreichbarkeit machen die Region um Günzburg zum idealen Ziel für aktive Tage in der Natur, bei denen Du jeden Tag etwas Neues erleben kannst.

Wo Kultur auf Natur trifft: Streifzüge durch Geschichte und Landschaft

Die Landschaft um Günzburg ist nicht nur schön, sie ist auch reich an Geschichte und Kultur. Überall findest Du Spuren vergangener Zeiten, die sich harmonisch in die Natur einfügen.

Günzburgs Altstadt – Ausblicke inklusive

Hoch über der Günz thront die historische Altstadt von Günzburg. Schlendere über den lebhaften Marktplatz, der schon seit über 600 Jahren ein Treffpunkt ist und sich im Sommer in das längste Straßencafé Schwabens verwandelt. Erklimme den Stadtturm (das Untere Tor), das Wahrzeichen der Stadt. Von oben hast Du einen grandiosen Rundumblick: über die roten Dächer der Altstadt, hinaus ins weite Donauried, auf das gegenüberliegende Schloss Reisensburg und bei klarem Wetter manchmal sogar bis zu den Alpen! Jeden Dienstagvormittag gibt es hier oben sogar ein traditionelles Weißwurstfrühstück – ein echtes Erlebnis. Und natürlich musst Du die Frauenkirche besuchen, ein Meisterwerk des Rokoko von Dominikus Zimmermann, das Dich mit seiner Farbenpracht und Detailfülle verzaubern wird. Die Altstadt ist der perfekte Ort, um Kultur zu genießen und gleichzeitig die Blicke in die umgebende Landschaft schweifen zu lassen.

Schloss Reisensburg – Majestätisch über der Donau

Nicht zu übersehen auf Deinen Streifzügen ist Schloss Reisensburg. Es thront auf einem Bergsporn hoch über dem Donautal und ist von vielen Wegen aus sichtbar, besonders schön von der DonauHänge-Wanderroute. Die Burg hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, auch wenn sie über die Jahrhunderte oft umgebaut wurde. Heute beherbergt sie ein Wissenschaftszentrum der Universität Ulm und ist nicht frei zugänglich. Aber allein der Anblick der imposanten Anlage, eingebettet in die Landschaft, ist beeindruckend. Und wenn Du im Günzburger Bürgerpark (Städtische Anlagen) spazierst, einem historischen Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert, kannst Du auf den Spuren der Romantik wandeln und den Blick hinauf zum Schloss genießen, genau wie die Bürger vor 200 Jahren. Vom Schlossturm selbst soll die Aussicht atemberaubend sein – vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit bei einer Veranstaltung?

Römisches Erbe unter Deinen Füßen

Günzburg hat römische Wurzeln! Einst stand hier das Kastell Guntia, ein wichtiger Stützpunkt an der Donaugrenze des Römischen Reiches. Dieses Erbe lebt heute noch fort, zum Beispiel im Verlauf der Via Julia. Wenn Du auf diesem Rad- oder Wanderweg unterwegs bist, folgst Du buchstäblich den Spuren der Römer, die hier vor fast 2000 Jahren ihre Straßen bauten. Ein faszinierender Gedanke, oder?

Ländliche Idylle und versteckte Juwelen

Aber es sind nicht nur die großen Namen. Halte auf Deinen Touren durch die Flusslandschaften und über die Hügel die Augen offen! Entdecke charmante Dörfer mit barocken Kirchen, alte Mühlen, die von der Kraft des Wassers erzählen, oder kleine Kapellen am Wegesrand. Diese Zeugnisse ländlicher Kultur sind untrennbar mit der Natur verbunden und machen den besonderen Reiz dieser Region aus. Geschichte und Natur gehen hier Hand in Hand.

Die Landschaft im Jahreszeiten-Zauber: Günzburgs Natur zu jeder Zeit

Egal, wann Du nach Günzburg kommst – die Landschaft hat zu jeder Jahreszeit ihren ganz eigenen Reiz und Charme.

Frühling: Wenn die Natur erwacht

Im Frühling explodiert das Leben! Die Auwälder entlang der Donau verwandeln sich in Teppiche aus weißen Märzenbechern, und im Günzburger Bürgerpark liegt der würzige Duft von Bärlauch in der Luft. Die Wiesen werden bunt, die Bäume schlagen frisches Grün aus, und die Vögel kehren zurück und beginnen mit ihrem Brutgeschäft. Die Temperaturen sind meist angenehm mild – perfektes Wetter für die ersten Wanderungen und Radtouren des Jahres, bevor die große Sommerhitze und die Mücken kommen.

Sommer: Sonne, Wasser, Lebensfreude

Der Sommer taucht alles in sattes Grün. Die Tage sind lang und laden zu ausgedehnten Touren ein. Jetzt ist die Zeit für Badespaß in den kühlen Fluten der Baggerseen oder an den Flussbadestellen. Eine Kanutour auf der Donau verspricht Erfrischung und Abenteuer. Abends lockt der Günzburger Marktplatz mit seinem südländischen Flair und den vielen Straßencafés. Genieße die pure Lebensfreude unter freiem Himmel! Denk aber an Mückenschutz, besonders in Wassernähe.

Herbst: Goldene Farben und klare Luft

Wenn sich die Blätter der Laubbäume in den Auwäldern und auf den Riedeln golden und rot färben, beginnt die vielleicht stimmungsvollste Zeit des Jahres. Die Luft ist oft klar und frisch, ideal zum Wandern. Im Donauried sammeln sich die Zugvögel für ihre Reise in den Süden – ein beeindruckendes Naturschauspiel, besonders wenn die Kraniche rasten. Morgens liegt oft Nebel über den Tälern und dem Ried, der die Landschaft geheimnisvoll verzaubert. Es ist auch die Zeit der Ernte und der regionalen Märkte, wie dem Bauernmarkt in Dillingen.

Winter: Stille Schönheit und klare Konturen

Im Winter kehrt Ruhe ein. Die Landschaft zeigt sich von einer anderen Seite – still und manchmal mit Puderzucker überzogen. Frost verwandelt das Ried in eine glitzernde Märchenwelt, und die kahlen Bäume der Auwälder geben den Blick frei auf die Strukturen der Landschaft. Es ist die perfekte Zeit für ausgedehnte Spaziergänge in der klaren Winterluft, vielleicht sogar durch den Schnee. Die Vogelwelt ist zwar ruhiger, aber Du kannst jetzt gut Wintergäste beobachten. Und nach einem Tag draußen lockt die Gemütlichkeit drinnen – vielleicht mit einem Besuch auf einem der Weihnachtsmärkte in der Umgebung?

Dein perfekter Startpunkt für unvergessliche Entdeckungen

Nach einem Tag voller Eindrücke – sei es beim Wandern durchs raschelnde Herbstlaub, beim Radeln entlang der sonnigen Donau oder beim stillen Beobachten der Vogelwelt im Ried – gibt es nichts Schöneres, als in ein gemütliches Zuhause zurückzukehren. Unsere Ferienwohnung bietet Dir genau das: Einen idealen, zentral gelegenen Rückzugsort, von dem aus Du jeden Morgen bequem zu neuen Erkundungen aufbrechen kannst. Plane Deine Touren ganz entspannt, denn die schönsten Ecken der Region liegen quasi direkt vor Deiner Haustür…

Fazit: Günzburgs Landschaft – Ein Erlebnis, das bleibt

Du siehst, die Landschaft rund um Günzburg ist ein echtes Juwel. Sie bietet diese einzigartige Mischung aus majestätischem Flusslauf, geheimnisvollem Moorland und sanften Hügeln. Sie lädt Dich ein zu unzähligen Aktivitäten – egal ob Du sportlich-aktiv oder eher naturgenießend unterwegs bist. Und sie erzählt Dir auf Schritt und Tritt Geschichten aus vielen Jahrhunderten.

Es ist eine Landschaft, die Du mit allen Sinnen erleben kannst: das Plätschern der Flüsse, den Duft des Waldes nach einem Sommerregen, den weiten Blick vom Stadtturm, das Gefühl von weichem Moosboden unter den Füßen. Es ist ein Ort, an dem Du abschalten, auftanken und einfach nur genießen kannst.

Also, worauf wartest Du noch? Pack Deine sieben Sachen, komm nach Günzburg und entdecke diese wunderbare Ecke Bayerisch-Schwabens selbst. Dein Abenteuer wartet schon auf Dich!